Ivone Domanski, Svea Mumme, Elena Weyer und Maximilian Szadziewski
Eine Fotostrecke sehen, ja. Aber sie selber zu erstellen, damit haben unsere Gruppenmitglieder noch keine Erfahrung. Und so wird diese Blogreihe für jene interessant, die sich fragen, wie man eine Fotostrecke erstellt und was dabei beachtet werden muss. Durch sie wird im Alltag gescrollt und geklickt und doch macht man sich bei der Nutzung wenig Gedanken. Nahezu alle Tageszeitungen nutzen sie, aber warum? Welche Funktionen hat eine Fotostrecke und warum bedienen sich Redaktionen dieser? Fotostrecken erscheinen meist gepaart zu einem aktuellen Thema – einem, zu dem auch ein Artikel verfasst wurde. Ebenso wird unsere die Arbeit der Projektgruppe „1994 revisited: Die Rote Armee zieht ab“ begleiten. Aber in welcher Form soll sie aussehen? Eines wird klar: Sie soll den „Leser“ dazu animieren, auch mal weiter zu lesen. Wenn die Strecke attraktiv gestaltet ist, bleibt der Nutzer hoffentlich sogar auf der Webseite und vertieft sich im Thema.
Die Strecke wird einen bereits vergangenen Truppenabzug darstellen. Aber wen genau? Wollen wir eine Geschichte oder doch viele kleine Geschichten erzählen? So wird auch die Frage der Perspektive der Fotografien kommend debattiert. Einzelschicksale und die Probleme der Soldaten und ihrer Familien oder, im Kontrast, abfahrende Militärkonvois darzustellen, das sind zwei unterschiedliche Geschichten. Zur Gestaltung der Fotostrecke als konkrete visuelle Struktur auf einer Webseite werden unterschiedliche Beispiele vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile debattiert.
Welche Kriterien zur Auswahl der Fotos führen, ist ebenso wichtig. Bei der Suche nach Fotografien werden wir den Zugang zu Sammlungen und Kontaktpersonen via Internet und Archiven vorstellen, denen wir begegnen werden. Wo suchen wir überhaupt und wessen Fotografien kommen in Frage? Wie unterscheiden sich überhaupt die Aufnahmen von „sowjetischen“ gegenüber „westlichen“ Fotografen? Wie unterscheiden sich zudem professionelle gegenüber amateurhaften, ja sogar gegenüber jenen Aufnahmen, die von den Soldaten oder Angehörigen selbst aufgenommen wurden? Nicht zuletzt werden auch die Hürden rechtlicher Aspekte vorgestellt und wie damit umgegangen wird, so dass keine Probleme bei der Veröffentlichung entstehen.
Wir freuen uns auf Leser, die das Projekt begleiten werden und die bereits erwähnten Probleme und Fragen mit verfolgen möchten.