Der Fall der Mauer 1989 – historischer Glücksfall oder Katastrophe?

Xenia Gerber, Jakob Koppermann, Alena Shyrko, Chantal Stannik.  

„Die Mauer wird so lange bleiben, wie die Bedingungen nicht geändert werden, die zu ihrer Errichtung geführt haben. Sie wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen, wenn die dazu vorhandenen Gründe noch nicht beseitigt sind.“

… sagt Erich Honecker noch am 19. Januar 1989. Am 9. November fällt die Mauer dann doch, es muss sich also einiges sehr schnell geändert haben. Besonders ereignisvoll war die Zeitspanne von September bis Dezember: am 4. September beginnen die Montagsdemonstrationen in Leipzig, am 30. September dürfen die DDR-Bürger, die Zuflucht in der BRD-Botschaft in Prag gesucht haben, nach Westdeutschland ausreisen, am 9.11. fällt die Mauer und am 14. Dezember sprechen sich die Außenminister der NATO für die deutsche Einheit in freier Selbstbestimmung aus.

Wir wollen in einer historischen Presseschau darstellen, welche unterschiedlichen Stimmen es zu diesem rasanten Wandel gab. Während die Wiedervereinigung in Deutschland positiv aufgenommen wurde, stellt sich die Frage, ob es in der Sowjetunion nicht auch negative Bewertungen gab und ob ein wiedervereinigtes Deutschland nicht auch als Gefahr gesehen wurde. Deshalb konzentrieren wir uns  auf einen Nachrichtenvergleich zwischen Russland und Deutschland über verschiedene Medien hinweg. Um die Debattenschau verständlich zu machen, werden wir auch einige historische und kulturelle Übersetzungsarbeit leisten müssen. Denn die Stimmen lassen sich nur im Kontext verstehen, 1989 wurde nicht nur gedacht und gehandelt, sondern auch getanzt, vielleicht auch getrauert. Das möchten wir mit euch teilen, indem wir zum Beispiel einen Musikkalender von 1989 zusammenstellen.

Quellen:
https://www.mdr.de/zeitreise/honecker-die-mauer-einhundert-jahre-100.html

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